Wer als Coach oder Therapeut arbeitet, hat im Rahmen seiner Ausbildung viele Stunden Selbsterfahrung hinter sich. Wer andere Menschen berät, sollte sich selbst kennen und ein Gefühl dafür haben, wann die eigene Vergangenheit den Blick auf die Gegenwart des Klienten verstellt. Umgekehrt gilt aber auch, dass die eigenen Erfahrungen helfen können, den anderen zu verstehen. Um meine Ausbildungs-Selbsterfahrung zu bereichern und auch eine spirituelle Dimension einzubeziehen, habe ich eine Fußreise durch Italien unternommen. Begonnen hat diese Wanderung in der Schweiz mit dem Aufstieg zum Hospiz des Großen Sankt Bernhard und beendet habe ich sie an einem Sonntagmorgen in Rom auf dem Petersplatz.
Worum es mir bei dieser Wanderung ging und welche Voraussetzungen und Wirkungen eine solche spirituelle Wanderung hat, dazu will ich hier in loser Folge einige Gedanken und Erfahrungen notieren.